Was würd' ich geben dich mal wieder in die Arme zu nehm'n?
Naiv und frei von Gedanken des Bedauerns, die mich lähm'n
einfach spazieren gehen, einfach mal vergessen was war
und wie ein Kind zu denken alles wäre simpel und klar
Weißt du noch? ...wie ich dich fragte wenn mein Herz nun dein Haus ist
und weil du quasi ja nun hier in meinem Herzen zuhaus' bist
ob es cool wär', wenn du mir mal die Wohnung zeigst
und auch die dunklen Ecken meines Herzens mir nicht verschweigst
Ich hab' die Augen geschlossen und hab' dich wohnen seh'n
Gemütlich war's und stylisch, doch dann blieb ich steh'n:
"Was macht das denn hier? Das will ich hier nicht haben!"
- "Ach das... Da arbeite ich dran. Dann wird auch das begraben."
Du hast geglaubt an mich wie ich damals noch nicht 'mal an dich
Du hast dich wohl gefühlt in meinem Herzen - wohler als ich
In diesen guten alten Tagen wusst' ich besser denn je
dass ich dein bin - und ganz egal wohin ich geh:
Du bist mein!
Du legst den Arm um mich wie Freunde ihre Freunde umarm'n
hältst mir die Tür auf, drinnen ist's gemütlich und warm
- "Setz dich, ich koch' dir was! Was hättest du gern?"
Ich hab' kein' Hunger, doch dich scheint's nicht im geringsten zu stör'n
Ich sollte dir dienen! Hast du nicht schon genug getan?
Du warst immer treu, warst immer da und dann schau mich an!
...sitz hier auf deinem Stuhl, an deinem Tisch und denke noch still
sollte Gott nicht eig'ntlich wissen, was ich essen will?
Du weißt es. Tust mir auf als wäre gar nichts gescheh'n
Als würdest du wie ich dich Tag für Tag im Stich lass nicht seh'n
Und ich frag vorsichtig: "Was denkst du wenn du Nachrichten siehst
und wie uns Christen Tag für Tag durch unsere Hände fließt?"
- "Es wird wichtiger denn je auf meine Stimme zu hör'n
Wenn ihr die Stimme des Hirten kennt, kann der Hirte euch führ'n
Doch müsst ihr lernen zuzuhör'n und zu versteh'n was ich sag
dann kann ich euch auch leiten - sei es bei Nacht oder Tag."
Unbesorgt lächelst du, füllst mein Glas bis zum Rand
Wie kannst du immer so cool sein? Abwehrend heb' ich die Hand
"Hör' auf! Was tun wir hier? Du weißt besser als ich:
Ich hab das alles nicht verdient hier - ich verdiene dich nicht!
Du stellst die Kanne ab, setzt dich: "Verstehst du's immer noch nicht?
Dir zu dienen macht mir Freude! Ich liebe dich! Wirklich!"
Aber warum? Du gehst mir nicht in meinen Schädel rein
Lächelst mich wie hilflos an und sagst nur:
Du bist mein
Ein und alles
Und was mein ist ist dein - alles
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen
Ich bin dein? Was soll das heißen, Herr? Du weißt doch genau
wie ich die ganze Woche Mist und Mist und wieder Mist bau
Ich war alles und jeder, doch war ich dein sicher nicht
und weil du einfach nicht wütend wirst, steigt mir die Wut ins Gesicht:
Bin ich dein - wie dieser Typ von dem ich heut' morgen las'
der Brennholz sammelt in der Wüste und den Sabbat vergaß?
War er nicht auch dein? Warum musste er also sterben
und mich behandelst du als würde ich das Königreich erben?
Du schweigst. Du scheinst die Frage öfter zu hör'n
Und ich besinn' mich langsam: "Kannst du's mir bitte erklärn?"
Oh Mann... Ich, der größte Trottel weit und breit
such mit der weisesten Person im Universum Streit
"Es geht um Autorität" sagst du "Ein Volk das Gott sein nennt,
Kein Volk, das Gott nur annähernd wie sein Volk allein kennt,
das er segnet und heiligt, dessen Schlachten schlägt,
Wasser teilt, Manna und Wachteln zu ihren Füßen legt
Doch hast du keine Vorstellung wie groß die Spannung war
Sündiger Mensch, heiliger Gott - unvorstellbar nah
und das ohne mich und mein Blut, das dich rein wäscht - natürlich:
So viel Vertrauen und Nähe zu Gott ist einfach mega gefährlich!
Doch das ist fremd für dich heute, denn du hast ja mich nun
Immer gilt dir noch der Segen, doch all die Spannung trag ich nun
Du den Segen, ich den Zorn und meinem Vater die Ehre."
Ist das der Deal? ...mit dem ich dir gehöre?
Du bist mein
Ein und alles
Und was mein ist ist dein - alles
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen